Krankengymnastik
Es handelt sich bei der Krankengymnastik schon lange nicht mehr um eine Gymnastik für Kranke. So wie unser Berufsbild ja auch nicht mehr „Krankengymnast“ sondern „Physiotherapeut“ lautet, so sollte man sich von der alten Vorstellung der „Vierfüßler-Stand-KG“ verabschieden und sich bewusst werden, dass es heutzutage um differenzierte Physiotherapie geht, wenn man den veralteten Begriff Krankengymnastik verwendet. Und die sieht nicht lediglich „Übungen“ vor sondern ermittelt durch Untersuchung (physiotherapeutischer Befund) das funktionelle Hauptproblem und geht dieses dann mit einer Lösungsstrategie an. Ob die entsprechende Körperfunktion sich in eine Dysfunktion durch Fehlhaltung, Fehlbelastung, Verkürzungen oder Abschwächungen, angeborene oder erworbene Defizite oder einfach infolge ungünstiger koordinativer Bewegungsmuster gewandelt hat und ob die Problematik eher struktureller oder funktioneller Natur ist – all das wird in der Physiotherapie ermittelt und differenziert behandelt.
Die ärztliche Anweisung auf dem Rezept für eine physiotherapeutische Behandlung lautet „KG“ oder auch "Physiotherapie".